Spagyrik...die große Schwester der Homöopathie

Spagyrische Mittel enthalten die kräftigsten Substanzen in veredelter Form und sind dadurch therapeutisch heilkräftiger als das Ausgangsmaterial.  Sie sind nahezu für alle Anwendungsgebiete misch- und somit anwendbar: Rückenschmerzen, Migräne, Halsschmerzen, Herpes labiales, Warzen, zur Impfbegleitung, als Hustenstiller und -löser, im Klimakterium, bei Schocksyndrom .. um nur einige  zu nennen.

 

 

Die gekonnte, patientenspezifische Mischung macht die Wirkung aus. Außerdem können sie vom Körper leicht aufgenommen werden, da sie von Giftstoffen befreit wurden. 

 

Bereits viele antike Kulturen kannten die spagyrische Zubereitungsweise von Pflanzen.


Paracelsus, durch den das Wort Spagyrik in den heilkünstlerischen Sprachschatz einging, gilt als bedeutendster Anwender spagyrischer Heilmittel im ausgehenden Mittelalter. Er knüpfte an die hermetische Tradition an, die mit Hermes Trismegistos begann. Paracelsus gebrauchte das Wort „Alchymie“ und „Spagyrik“ synonym und verstand unter Alchymie die Kunst des „Lösens und Bindens“, des „Trennens und Wiederzusammenfügens.“ Die Anhänger Paracelsus als Heilkundige nannten sich Spagyriker, zu denen u.a. von Hemont, Dr. Helvetius, Jenssen, Johann Rudolph Glauber und schließlich Dr. Zimpel zählten.

 

Das Wort „spagyrisch“ stammt aus dem Griechischen und ist aus dem Wort „Spao“ für „trennen, lösen, scheiden“, sowie „Ageiro“ „binden und vereinen“ zusammengefügt. Daher nannten sich die Vertreter des spagyrischen Heilsystems im Mittelalter oft „scheidekünstige Ärzte“. Aber auch die Alchemisten nannten sich Spagyriker, da im alchemistischen Prozess zur Herstellung des Steins des Weisen ebenfalls das Reine vom Unreinen, das Wasser von der Erde usw. geschieden wurde. Nach Ansicht der Spagyriker enthält jede Substanz ein reines und gutes und ein widerstrebendes, feindliches Prinzip. Diese Erkenntnis veranlasste die Spagyriker durch ein geeignetes Verfahren das Gute vom Bösen, das Grobe vom Feinen, das Geistige vom Materiellen, das Heilsame vom Gift zu trennen oder zu scheiden.  Diese Scheidekunst nannte man die „Ars spagyrica“. 

 

Die Spagyriker entwickelten eine spezifische Methode der Aufbereitung pflanzlicher und mineralischer Substanzen. Zur Anwendung kommen hier Gärung, Destillation, Veraschung, Extraktion und Filtration. Hierbei wird die Ausgangssubstanz zunächst in diverse Bestandteile geteilt und dabei das Wertvolle vom Nutzlosen getrennt. Durch eine Art Neukomposition werden die aufgeschlossenen Bestandteile wieder vereint. Das System der Spagyrik hat somit zum Ziel, das gute, aufbauende, heilende und kraftspendende Prinzip einer jeden Pflanze oder Substanz, die zu Heilzwecken genommen werden soll, von dem bösen, zerstörenden, krankmachenden Gift zu trennen und wenn möglich durch Veredelung zu erhöhen. 

 

Außerdem können sie vom Körper leicht aufgenommen werden, da sie von Giftstoffen befreit wurden. Die spagyrischen Heilmittel beeinflussen nicht nur die körperliche,  sondern auch die geistige und seelische Ebene und bezieht gleichzeitig die astronomische Energie und die innere Organuhr des Menschen mit ein.

 

Grundsätzlich können alle Pflanzen, jedoch auch Salze und Metalle spagyrisch aufbereitet werden. Die spagyrischen Essenzen werden meist als Urtinkturen, in besonderen Fällen auch potenziert eingesetzt.

 

 

Nach gewissenhafter Diagnose erstelle ich für meine Patienten eine individuelle Rezeptur (Sprühlösung), die sehr einfach einzunehmen ist.